Ernst Toller

"Wer keine Kraft zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Leben.“

Der persönliche Preis für Ernst Tollers Überzeugung war hoch: 1939 begeht er - verzweifelt über die politische Entwicklung - Selbstmord.
Als Schriftsteller jüdischer Herkunft und maßgebender Vertreter des Expressionismus hat er nicht nur die literarische Szene der Weimarer Republik entscheidend mitgeprägt, sondern auch in politischer Verantwortung mutig und konsequent seiner Haltung Ausdruck verliehen. Toller wurde verhaftet und entging, nach Niederschlagung der Münchner Räterepublik, nur knapp der Todesstrafe.
Als Dramatiker - etwa in seinen Stücken „Hinkemann“ und „Masse Mensch“ - thematisiert der Autor mit aller Deutlichkeit den Schrecken des Krieges und menschlicher Tragödien. Wie so viele andere Künstler wurde er, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, ins Exil getrieben, seine Bücher wurden verbrannt.
Ernst Tollers Leben spiegelt die dramatischen Ereignisse seiner Zeit wie unter einem Brennglas wieder.

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